Junge Pferde, die eine gute Longenschule genossen haben, haben einen wesentlich stressfreieren Einstieg in das „Gerittenwerden“ und erzielen unter dem Sattel schneller Fortschritte. Dies liegt daran, dass sie neben der notwendigen mentalen Stabilität durch das Longieren über eine bessere aerobe Ausdauer und einen allgemein besseren Muskeltonus verfügen. Sie haben schon ohne das störende Reitergewicht gelernt, sich korrekt zu „tragen“, und ihre Bauchmuskeln sind gut darauf vorbereitet, den Rücken richtig aufzuwölben, sodass dieser in der Lage ist, das Reitergewicht schadlos aufzunehmen.
Doch auch für bereits gerittene Pferde bietet das Longieren viele Möglichkeiten. So können hier zum Beispiel Haltungsfehler korrigiert werden und Muskeln gezielt wieder gelockert oder aufgebaut werden.
Beim Longieren steht hier zu Beginn eine kurze Herz-Kreislauf-Aktivierung von ungefähr fünfzehn Minuten. Diese sollte aus mindestens zehn Minuten Schritt bestehen, fünf auf jeder Hand; danach folgt ein sehr lockerer Trab für weitere fünf Minuten (ungefähr 2,5 Minuten pro Hand). In dieser Warm-up-Phase haben Hilfszügel nichts zu suchen. Nutzen Sie vielmehr die Gelegenheit, jetzt Ihr Pferd zu beobachten. Wie bewegt es sich? Ist es auf einer Seite steifer als auf der anderen? Geht es taktklar? Schwingt der Rücken locker? In der Arbeitsphase erarbeiten Sie sich mit Ihrem Pferd nun die Haltungen oder Gangartenübergänge, die Sie zuvor in Ihrem Trainingsplan festgelegt haben. …
… lesen Sie im Artikel „Rund ums Longieren“ in Natural Horse Ausgabe 02/2014
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