von Dr. Konstanze Rasch
Wird ein Pferd geboren, so ist es bereits gut beschuht. Vier fertig ausgebildete Miniaturhufe erlauben dem Fohlen bereits kurz nach seiner Geburt aufzustehen und zu laufen. Während anfangs Gewicht und Bewegung des aufwachsenden Fohlens die kleinen Hufe formen, beginnen diese mit zunehmendem Wachstum auf die von oben einfallende Gewichtsverteilung und Gliedmaßenführung zurückzuwirken. Die zu Beginn einseitige Wirkrichtung verwandelt sich in eine komplexe Wechselwirkung zwischen Huf und Pferdekörper. Durch die Gestaltung der Aufwuchsbedingungen
stellen wir Menschen einige der entscheidenden Weichen, ob ein Pferd später einmal über unproblematische Hufe, eine ideale Gliedmaßenstatik und eine gesunde Bewegungsmotorik verfügen wird.
Jeder (einzelne) Huf ist das Ergebnis der Belastung, die das Pferd beim Stehen und Gehen auf diesen einwirken lässt. Je nach Ausgewogenheit und Symmetrie in Gebäude und spezifischen Bewegungsmustern eines Pferdes sind die linken und rechten Hufe der Vor- und Hinterhand dann im Ergebnis spiegelbildlich zueinander geformt, oder aber wir finden bis zu vier völlig unterschiedliche Hufe an einem Pferd vor.
… lesen Sie mehr zum Thema im Artikel „Das Pferd beginnt beim Huf“ in Natural Horse 03/2014
Natural Horse 03/2014 ist vergriffen, aber als epaper noch erhältlich!