Über den achtsamen Umgang mit Pferden
Von Gebiss und gebissfreien Zäumungen

Von Gebiss und gebissfreien Zäumungen

Der Vergleich der Druckkräfte oder sind gebissfreie Zäumungen wirklich sanfter?

von Dr. Kathrin Kienapfel

Illustration: Dr. Kathrin Kienapfel

Zunächst betrachten wir die Orte am Pferdekopf, wo Zäumungen zur Wirkung kommen. Gebisse liegen im Pferdemaul, also auf der Zunge und dem sehr schmalen Unterkiefer, der nur von einer Knochenhaut mit wenig „fleischigem“, deshalb weichem Anteil überzogen ist.

Als ungefähre Näherung kann man die drei mittleren Finger zusammenlegen – so schmal ist bei einem durchschnittlichen Warmblutkopf der Unterkiefer! Dazu kommt die intensive Auskleidung der Maulregion mit Nervenzellen, denn feinste Steinchen können aussortiert, gute von schlechten Grashalmen getrennt und penibel feine Leckereien aus den verschiedensten Untergründen aufgesammelt werden. Auf dieser empfindsamen Region liegt das Gebiss.

Der Nasenrücken ist mit weniger Nervenzellen ausgestattet, aber auch hier liegt der Knochen sehr dicht unter der Haut. Zusätzlich ist auch der Nasenrücken schmal und hat zwei „seitliche Kanten“, auf denen der Druck der Zäumung immer am höchsten ist – genauso wie am Unter-kiefer. Sicher ist also: Ein Pferd ist auf dem Nasenrücken unempfindlicher als im Maul. …

Lesen Sie mehr zum Thema im Artikel „Von Gebiss und gebissfreien Zäumungen“ in  Natural Horse Spezial Gebissfrei reiten

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