Über den achtsamen Umgang mit Pferden
Seelenpferde

Seelenpferde

Ihre Aufgabe in unserem Leben

Eindrücke von Raimund Kniffki

Nichts kann einen Pferdebesitzer so sehr emotional bewegen und erschüttern wie ein Pferd, zu dem er eine tiefe innige Verbindung verspürt. Eine Verbindung, die über alles hinausgeht, was der Mensch bis zu diesem Zeitpunkt gefühlt hat, und was ihn selbst äußerst überrascht. Was ist das Besondere an diesen tief gehenden Verbindungen zwischen Mensch und Tier, dass ein so gewichtiger Begriff wie „Seelenverbindung“ dafür der einzige zu sein scheint, der die Tiefe und Bedeutung treffend beschreibt?

Menschen, Tiere, Situationen, die uns emotio­nal treffen, die in uns etwas triggern und Gefüh­le auslösen können, sind mit uns in Resonanz gegangen. Alles, was wir emotional erleben, aber insbesondere das, was uns aufregt, ärgert, wütend macht oder eben eine gefühlte tief gehende Liebe erzeugt, weckt Erinnerungen. Es weckt Gefühle, die sehr oft weit in der Ver­gangenheit erzeugt und „eingelagert“ wurden. Besonders die als negativ empfundenen Emo­tionen, wie Trauer, Wut, Hass, Aggressionen in allen Formen, die uns als gesellschaftlich nicht konform, nicht erwünscht, aberzogen wurden, werden unterdrückt und im Körper gespeichert. Sie warten darauf, das sie gelebt werden dürfen.

Durch das Auftauchen des Pferdes (oder auch Hundes) im Leben des traumatisierten Men­schen ändert sich vieles. Der Mensch bekommt einen seinem Charakter entsprechenden Tages­ablauf, darf sich kümmern. Und sehr oft wird durch die Beschäftigung mit dem Tier die kör­perliche Symptomatik deutlich besser, sodass das Leben eine andere, eine bessere Qualität bekommt. Nach jahrelangen Schmerzen ist es eine deutliche Erleichterung für den Menschen, sich wieder bewegen zu können und nur noch einen Bruchteil der Schmerzen zu spüren oder sogar (fast) schmerzfrei zu sein. …

Lesen Sie mehr zum Thema im Artikel „Seelenpferde “ in Natural Horse Ausgabe 01/2020

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