Pferdetraining im Winter
Von Jule Liebelt

Pferdetraining im Winter muss nicht ausfallen, nur weil Reitplatz und Wege schwierig sind. Statt langer Ritte bietet die kalte Jahreszeit die Chance, Grundlagen zu vertiefen, neue Impulse zu setzen und das Pferd ganzheitlich fit zu halten. Im Mittelpunkt eines sinnvollen Pferdetrainings im Winter stehen vier Säulen: Kraft, Balance, Beweglichkeit und Ausdauer.
Kraft lässt sich auch auf engem Raum aufbauen – etwa durch das bewusste Überwinden kleiner Höhenunterschiede, Podeste oder Erdwälle sowie langsame Schrittübungen, bei denen das Pferd sein eigenes Gewicht kontrolliert trägt. Balance-Übungen wie Zeitlupenschritt in engen Ecken oder sehr langsame Stangenarbeit aktivieren die Tiefenmuskulatur, verbessern Körpergefühl und Koordination und können geführt, an der Hand oder geritten durchgeführt werden.
Für mehr Beweglichkeit eignen sich Dehnübungen wie Carrot Stretches oder das „Beine aushängen lassen“. Sie lockern Schulter, Rücken und Hals, schützen vor Verspannungen und machen das Pferd trittsicherer auf rutschigem Boden – wichtig für jedes Pferdetraining im Winter, egal ob Freizeit- oder Sportpferd. Ergänzend helfen instabile Untergründe wie Matten oder Pads, die stabilisierende Muskulatur zusätzlich zu aktivieren.
Ausdauer wird im Winter am besten im zügigen Schritt erhalten: längere Spaziergänge, Tempowechsel, Haltungswechsel, leichte Anstiege und natürliche Hindernisse regen Kreislauf, Muskulatur und Hufpumpe an. Gleichzeitig stärkt bewusst gestaltetes Pferdetraining im Winter die Beziehung zwischen Mensch und Pferd: ruhige Einheiten fördern Vertrauen, Konzentration und Gelassenheit. So wird der Winter zur wertvollen Trainingsphase, in der Pferde gesund, beweglich und mental ausgeglichen bleiben.
Dies ist eine KI-gekürzte Zusammenfassung. Den Vollartikel kannst du in Natural Horse 60 lesen. Hier geht es zum Bookazin
