Über den achtsamen Umgang mit Pferden
Vom Boden in den Sattel

Vom Boden in den Sattel

Die ersten Schritte in der Jungpferdeausbildung

von Petra Haubner

Foto: Tom Haubner

Der Einstieg des Pferdes in das Leben mit dem Menschen sollte freundlich und klar, verständlich und liebevoll, geduldig und in vielen kleinen Schritten gestaltet werden. Außerdem sollte die Vorbereitung auf das Reiten immer unter dem Aspekt der Pferdege-sundheit und Pferdeanatomie erfolgen. Dazu gehören auch Gymnastizierung und ein sanfter Muskelaufbau. All das sind wichtige Punkte bei der Ausbildung eines jungen Pferdes zum Reitpferd. Wir dürfen nie vergessen, dass wir das Pferd mit dem Anreiten und dem Training mit uns Menschen in eine fremde, neue Welt stürzen, die voller Abenteuer und Herausforderungen ist. Das Alter des Pferdes spielt dabei eine erhebliche Rolle. Zu oft wird mit der Ausbildung nicht altersgemäß gestartet – in manchen Reitdisziplinen mit zwei oder drei Jahren. Das ist viel zu früh, weil Körper und Seele der Pferde noch gar nicht so weit entwickelt sind.

Wann sollte der Anreitprozess starten?

Tatsächlich machen wir es dem Pferd eher leichter, wenn wir länger warten. Dann ist es in seiner Seele und seinem Körper mehr angekommen und hat sehr wahrscheinlich auch mehr Sicherheit in sich gefunden. Jemanden auf seinem Rücken genau in seinem blinden „Sichtfleck“ durch die Gegend zu tragen, wird ihm dann vermutlich deutlich leichter fallen. Es ist auch körperlich eher bereit für das Anreiten, wenn es etwas älter ist – Knochen, Sehnen und Bänder entwickeln sich bis zum siebten oder achten Lebensjahr, je nach Rasse.

Lesen Sie mehr zum Thema im Artikel „Vom Boden in den Sattel“ in Natural Horse Ausgabe 01/2019

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