Über den achtsamen Umgang mit Pferden
Wenn die Angst mitreitet

Wenn die Angst mitreitet

Ängste erkennen und besiegen

von Karin Tillisch

Foto: Christiane Slawik

Oft ist ein Sturz die Ursache von Angst. Und diese kann mitunter über Jahre lähmen, mehr noch, sie kann dazu führen, das geliebte Hobby nicht mehr ausführen zu wollen. Jeder von uns kennt dieses Gefühl: In der Brust wird es bedrückend eng, man glaubt, nicht mehr genug Luft zu bekommen, die Muskeln verkrampfen sich wie ein gespannter Bogen, und das Gehirn ist zu keinem klaren Gedanken mehr fähig.

Pferde haben einen ganz ähnlichen Angstmechanismus wie wir, nur flüchten sie lieber. Und genau bei diesem kleinen, aber wichtigen Unterschied kann es dann in einer gemeinsamen Angstsituation passieren, dass die Situation eskaliert. Das Pferd erschrickt. Es macht, wie seine Natur es ihm vorgibt, einen oder auch zwei gewaltige Hüpfer, um sich fluchtbereit zu machen. Dummerweise lösen genau diese angespannten Hüpfer des Pferdes bei uns den Fight-Modus aus, den die Natur uns mitgab, damit uns die Beute nicht immer durch die Lappen geht. Also klammern wir uns in irgendeiner Form am Pferd fest … was wiederum dann beim Pferd definitiv dessen Fluchtmodus auslöst, weil wir uns nun nicht mehr wie der besonnene Alpha verhalten, den es kennt und dem es vertraut, sondern wie ein Raubtier.

Lesen Sie mehr zum Thema im Artikel „Wenn die Angst mitreitet“ in Natural Horse 03/2017

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