Über den achtsamen Umgang mit Pferden
Weil man ist, was man isst

Weil man ist, was man isst

Foto: Christiane Slawik
Foto: Christiane Slawik

Mit der Domestizierung des Pferdes durch den Menschen vor etwa 6000 bis 8000 Jahren änderte sich in den Lebens- und Ernährungsbedingungen vorerst nicht viel. Das Pferd diente in der bäuerlichen Gesellschaft als Lastenträger, zog den Wagen oder Pflug oder beförderte den Menschen auf seinem Rücken. Dabei ernährte es sich immer noch ähnlich wie seine Vorfahren von dem, was am Wegesrand wuchs: Gräser, Kräuter, Zweige und Laub sowie Heu, das der Mensch für alle seine Nutztiere für den Winter bevorratete. Nährstoffreiche und leicht verdauliche Getreide oder Früchte waren viel zu wertvoll als menschliche Nahrung, um sie dem Pferd zu geben.

Erst mit der Industrialisierung und der damit einhergehenden Verstädterung der Landschaft änderte sich die Fütterung des Pferdes. Da in den Städten kein Gras am Wegrand wuchs und Heu durch sein großes Volumen schlecht zu transportieren und zu lagern war, begann man mit industriellen Abfällen als Pferdefutter zu experimentieren. So fanden Abfallprodukte aus Brauereien, Bäckereien, dem Saft-, Mühlen- oder Brennereigewerbe oder sogar Schlachthöfen ihren Weg in das Pferdefutter. Vorangetrieben wurde dieser Prozess auch vom Militär, dem damals größten Pferdehalter. Hier bestand ein großes Interesse an Pferdefutter, das billig, einfach zu transportieren, gut zu lagern und nahrhaft war.

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