Über den achtsamen Umgang mit Pferden
Synchrone Bewegungen aus neurobiologischer Sicht

Synchrone Bewegungen aus neurobiologischer Sicht

Foto: Stine Krage
Foto: Stine Krage

von Martlitt Wendt

Es gibt sie offensichtlich, die Übereinstimmung der Bewegungen, das intuitive Erfassen einer Richtungsänderung und die Anpassung beider Seiten in Takt, Energie und Tempo. Pferd und Mensch können weit über das alltägliche, durch Erziehung mögliche Maß hinaus miteinander verschmelzen, wenn sie sich auf die Qualität der Intuition und auf eine gemeinsame Gefühlsebene einstimmen. Beiden Arten, dem Menschen und dem Pferd, gemein ist die Tatsache, dass es Lebewesen sind, die von der Natur dafür bestimmt sind, in Gruppen und damit in engen sozialen Verbänden zu leben.

Pferde pflegen mit ihren engsten Vertrauten eine Beziehung auf durchaus körperlicher Ebene. Sie gleichen ihre alltäglichen Bewegungsmuster einander an und demonstrieren so, bildlich gesprochen, auf einer Wellenlänge zu sein. Dabei werden nicht nur die Bewegungen parallel angenähert, sondern auch die Atmung, Blickrichtung oder sogar die Herzfrequenz.

Der beschriebene Prozess der allmählichen Anpassung durchläuft typischerweise mehrere Phasen. Nach einer Phase des vorsichtigen Nachahmens des anderen entsteht zunächst eine Zeit des scheinbar zufälligen wechselseitigen Spiegelns, daran anschließend der sogenannte Rapport, ein Zustand der gegenseitigen Bedeutung. Bei einem vertrauensvollen Rapport ist das gewobene unsichtbare Band zwischen Mensch und Pferd sehr stark, die Verbindung reißt auch dann nicht ab, wenn uns das Tier durch schwierige Situationen begleitet. …

… lesen Sie mehr zum Thema im Artikel „Synchrone Bewegungen …“ in Natural Horse Ausgabe 02/2014

Natural Horse 02/2014 ist vergriffen, aber als epaper noch erhältlich!

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