Über den achtsamen Umgang mit Pferden
Stangenarbeit

Stangenarbeit

kreativ und gesundheitsfördernd

von Regina Johannsen

Foto: Julia Moll

Stangen und die passenden Abläufe dazu bringen Pferde in ihrem Gleichgewicht zu einer besseren Ausgangssituation, den Menschen zu tragen. Da das Pferd und der Mensch zwei unterschiedliche Sprachen sprechen, kann diese Art der Arbeit beiden ein wertvoller Helfer sein, in Harmonie zu kommen, und es schult die Aufmerksamkeit bei beiden.

Die Pferde sind dem Menschen immer zugewandt und wollen ihm gefallen. Sie sind in ihrer Welt vollkommen und schön und brauchen uns nicht. Wenn wir die Schönheit ihrer Bewegungen und ihre Klugheit mit in die Arbeit einbeziehen, haben wir Partner, die lange gesund bleiben und mit uns Freude haben. Pferde wollen Sicherheit und Aufgaben, die sie erfüllen können. Eine Möglichkeit ist es, Stangenarbeit für das natürliche Lernverhalten der Pferde zu nutzen. Ein weiterer Aspekt der Stangenarbeit ist, die Gesundheit zu erhalten. Die Beweglichkeit der Schultern spielt dabei eine große Rolle. Es gilt, die Schultern abzusichern, das heißt, die Festigkeit und Starre aufzulösen. Die Schultern sind in Bändern und Sehnen eingehängt und puffern den Schub der Hinterhand ab. Sind sie hochgezogen und unbeweglich, können die Hinterbeine nicht an den Schwerpunkt schwingen und man hört häufig das Greifen der Hinterhufe in die Vorderhufe. Alternativ treten die Hinterbeine seitlich vorbei und man fühlt deutlich die Schiefe, wenn man abwenden möchte, denn das Pferd läuft mit Außenstellung und kippt auf die innere Schulter.

Lesen Sie mehr zum Thema im Artikel „Stangenarbeit“ in Natural Horse 02/2017

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